DEUTUNG - WIDERSTAND - MACHT |
Deutung und Diagnostik als Instrument der
Kommunikation und/oder Interpretation?
Psychoanalytische und gestalttherapeutische
Konzepte Deutung und Widerstand versus
personzentriertes Empowerment-Konzept.
Deutungsmacht als Herrschaftsausübung durch
Definitionsmonopole — gesundheits- und
gesellschaftspolitische Konsequenzen.
Personzentrierte Zugänge zu Widerstand, (Selbst-)Deutung,
Symbolisierung und Machtausübung
(Rogers, Pfeiffer, Finke, di Pol, Coghlan u.a.)
Ohne Deutung keine therapeutische oder supervisorische Kommunikation, ohne Widerstand keine Persönlichkeitsentwicklung — so lautet ein gängiges Therapie- und Supervisionsverständnis, das sich auch in jüngsten lexikografischen Artikeln zu Personzentrierter Psychotherapie findet, die damit zu einer milden Variante psychoanalytischer Therapie umgedeutet wird. Steht dies im Gegensatz zu dem Widerstand, mit dem Rogers gegen Psychotherapie mittels Diagnostik und Deutung aufgetreten ist?
In diesem Seminar erforschen wir, ob der von Rogers entwickelte radikale Gegenentwurf einer empathieorientierten und damit tendenziell deutungsfreien Psychotherapie und Supervision eine realistische Möglichkeit darstellt und ob/wie er in der Praxis zu verwirklichen ist.
Literaturhinweise
P. F. Schmid, "Ermächtigung", in: ders.,
Gruppenpsychotherapie, Bd. II, Junfermann, 1996,
S. 451-468
Weitere Literatur wird den SeminarteilnehmerInnen
bekannt gegeben.
Hinweis
Das Seminar wird auch zur Fortbildung für
PsychotherapeutInnen empfohlen.
Zeit
Samstag, 25.
10. 2003 und 24. 1. 2004, jeweils 13.30 – 19.30 h
Ort
Wien 12., Koflergasse 4/26
Kosten
Frühzahlerpreis
(bis 25. 7. 2003) 198 EUR,
Normalpreis 220 EUR
für IPS-Mitglieder und TeilnehmerInnen am
APG-Propädeutikum, sonst Frühzahler 248 EUR,
Normalpreis 275
EUR.
Anrechenbarkeit
für die Aus-, Fort- und
Weiterbildungen des IPS der APG
Alle Aus- und Weiterbildungen: 15 Stunden Wahlpflicht Theorie [Fachspezifikum: 1.(a), 3.(b)
oder 4.(c)]