Grenzen setzen

MEINE MACHT – MEINE OHNMACHT IN DER GESELLSCHAFT
Wie politisch ist Therapie?

Workshop für Selbsterfahrung und Supervision mit Theoriereflexion

 

 redball.gif - 0,37 K TherapeutInnen als PolitikerInnen? Sollen sich      
    TherapeutInnen politisch betätigen? Oder müssen
    Therapie und Politik strikt getrennt bleiben?

 redball.gif - 0,37 K Die gesellschaftliche Verantwortung von Therapeu-
     tInnen:
Welchen Einfluss kann/soll/muss/darf ich als
     TherapeutIn gesellschaftlich nehmen? Und wie soll das
     gehen?

  redball.gif - 0,37 K Machtmissbrauch & Machtdefizite und ihre Therapie: Macht als Ermächtigung, der Personzentrierte Ansatz als Herrschaftskritik und anarchischer Ansatz.

redball.gif - 0,37 K Auf dem Weg zu einer Personzentrierten Soziotherapie: Therapie nicht nur des Einzelnen, sondern der Gesellschaft: Eine Grenzüberschreitung? Eine Illusion? Eine Notwendigkeit?

redball.gif - 0,37 K Leitung

Peter F. Schmid

redball.gif - 0,37 K Zeit
    
18. - 19. November 2016:
   
Freitag 15.00 - 21.00 h, Samstag 13.30 – 19.30 h

redball.gif - 0,37 K Ort

Praxis Peter F. Schmid: Wien 12., Koflergasse 4/26            Plan

redball.gif - 0,37 K Kosten

Frühzahlerpreis (bis 18. 8. 2016) 250 EUR,
Normalpreis 275 EUR für APG•IPS-Mitglieder und TeilnehmerInnen am APG-Propädeutikum;
sonst Frühzahler 270 EUR, Normalpreis 295 EUR.

Bitte beachten Sie die Teilnahme- und Zahlungsbedingungen.

PsychotherapeutInnen trennen ihre therapeutische Arbeit säuberlich von direktem Eingreifen in die Lebensumwelt ihrer KlientInnen. Und das ist gut so, weil es Empowerment und Selbstbestimmung fördert. Allerdings stellt sich die Frage, warum wir oft bloß seufzen oder verzweifeln, wenn äußere Umstände unsere harte therapeutische Arbeit behindern oder zunichtemachen. Warum verwenden wir nicht unsere personzentrierte Kunst, unser Wissen und unsere Erfahrung auch dazu, gesellschaftliche Realitäten zu verstehen und zu verändern?

Die gewaltigen aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen schreien geradezu nach einem grundsätzliches Umdenken im Selbstverständnis der Menschen - und natürlich auch der TherapeutInnen. Wir haben das Potenzial dazu, diesen Anforderungen zu begegnen, wenn wir sie - statt auf Erklärungen und Problemlösungen fixiert zu sein – personzentriert tatsächlich als Begegnung, als Encounter, verstehen, dem wir uns zu stellen haben und das uns zu existenziellen Antworten herausfordert.

Es scheint daher hoch an der Zeit, an der Entwicklung einer Soziotherapie* in umfassendem Sinn als „Therapie an gesellschaftlichen Gruppierungen und der Gesellschaft als solcher“ auf verschiedensten Ebenen zu arbeiten.

Neben grundsätzlichen Fragen soll an diesem Wochenende — in einer Atmos-phäre gegenseitigen Respekts und Interesses aneinander — auch die Praxis nicht zu kurz kommen, die sich aus dem Spannungsfeld eines Therapeuten/einer Therapeutin in der aktuellen gesellschaftlichen Lage ergibt: von der Flüchtlings- bzw. Migrationssituation bis zu praktischen Fragen für die Therapie bei offensichtlich gesellschaftlichen Ursachen für individuelle Störungslagen.

*Als Arbeitsdefinition mag gelten: Soziotherapie, als Sozialwissenschaft und Handlungs-wissenschaft gerade im Entstehen begriffen, soll als multidisziplinäre Theorie und Praxis gesellschafts-therapeutischen Forschens und Handelns begriffen werden, das sich mit salutogenetischen und pathologisierenden Faktoren der Person in ihren gesellschaftlichen Bezügen ebenso auseinandersetzt wie mit den entsprechenden gesellschaftlichen Faktoren in ihren Auswirkungen auf soziale Gruppierungen und die Person. In der Praxis umfasst sie Arbeit mit Personen, Gruppen, Großgruppen, Gemeinschaften, Institutionen und größeren sozialen Einheiten.

redball.gif - 0,37 K Anrechenbarkeit
    
16 Stunden bzw. Arbeitseinheiten

für alle Aus-, Fort- und Weiterbildungen des APG•IPS
Selbsterfahrung/Persönlichkeitsentwicklung, Supervision und/oder Theorie [Fachspezifikum: AO 2013: a/b/c; frühere AO 1.(a), 2.(b) oder 3.(b)] Wahlpflicht]

für alle Aufnahmeverfahren & in bestimmten Fällen als Entscheidungsseminar für das Fachspezifikum
Selbsterfahrung/Persönlichkeitsentwicklung

für das Propädeutikum
16 Stunden Selbsterfahrung oder Praktikumssupervision

für Fort- und Weiterbildung

für alle Aus- und Weiterbildungen, die den Nachweis durch einen eingetragenen Psychotherapeuten (mit Zusatzbezeichnung) verlangen

redball.gif - 0,37 K Hinweis

Das Seminar wird auch zur Fortbildung für PsychotherapeutInnen, BeraterInnen und SupervisorInnen empfohlen.

Fort- und Weiterbildungsveranstaltung im Sinne des Psychotherapiegesetzes und der Fort- und Weiterbildungsrichtlinien des Bundesministeriums (Fortbildungsverpflich-tung).

redball.gif - 0,37 K Literaturhinweise

P. F. Schmid, Psychotherapy is political or it is not psychotherapy. The Person-Centered Approach as an essentially political venture, in: Person-Centered and Experiential Psychotherapies 11,2 (2012) 95-108; auch in: in: Psychotherapy & Politics International. (Special Issue) 12,1 (2014) 4-17

ders., The most personal is the most political. Der Therapeut als Politiker - Eine Analyse, ein personzentriertes Plädoyer und eine Konfliktanzeige, in: PERSON 17,1 (2013) 47-59

ders., Person and Society. Towards a person-centered sociotherapy, in Person-Centered and Experiential Psychotherapies 14,3 (2015) 217-235

ders., "Ermächtigung". Ein neues Paradigma für den Umgang mit Macht, in: ders., Personzentrierte Gruppenpsychotherapie in der Praxis, Paderborn (Junfermann) 1996, 451-468

redball.gif - 0,37 K Anmeldung                                                                                   
 

am einfachsten online mit diesem Formular.

mit formloser E-Mail an registration@pfs-online.at.

telefonisch +43 699 81513190
Auch Anrufbeantworter (bitte keine SMS).

mit der Post an Praxis Peter F. Schmid, 1120 Wien, Koflergasse 4.
Bitte geben Sie an, für welche Veranstaltung(en) Sie sich anmelden wollen, Ihren Namen, Ihre Adresse, Mailadresse und Telefonnummer.

Nähere Informationen zur Anmeldung  |   Teilnahme- und Zahlungsbedingungen.

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