Artikel Theologie  

Peter F. Schmid

Personale Theologie – personale Seelsorge
Zum Diskurs zwischen Theologie bzw. Seelsorge
und dem Personzentrierten Ansatz

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Überblick

Nach personzentriertem Verständnis geht es nie um Anwendung, sondern stets um Kreation auf der Basis von Begegnung. Jene von Theologie bzw. Seelsorge einerseits und Personzentriertem Ansatz bzw. ebensolcher Psychotherapie– oder Beratungspraxis andererseits eröffnet reiche Felder zur Weiterentwicklung beider Wissenschaften und Handlungsansätze. Dieser kurze Aufsatz versucht, die Dimensionen wechselseitiger Herausforderung anhand anthropologischer, erkenntnistheoretischer, wissenschaftstheoretischer und praxeologischer Parallelen, Differenzen und Interdependenzen aufzuzeigen.1

Theologie und Anthropologie

Nach jüdisch–christlichem Verständnis ist der Mensch »Bild Gottes« (Gen 1,27) womit die Frage nach dem Menschen immer zugleich die Gottesfrage ist und umgekehrt. Menschliches und göttliches Sein werden einerseits als unauslotbares Geheimnis der jeweiligen Existenz »aus und für sich« (Autonomie, Selbstständigkeit, Souveränität, »Geheimnis«, Grund allen Seins), andererseits gleichursprünglich als »Sein–Mit« (Schöpfung, Bundestheologie, Inkarnation, Communio) und »Sein–Für« (Offenbarung, Proexistenz, Liebe) verstanden. So bedeutet der Gottesname »Jahwe«, als Antwort auf die Frage genannt, wer dieser Gott sei, wörtlich, die Souveränität betonend, »Ich bin der Ich–Bin«, wird aber in einem eindeutig dialogischen Kontext (Ex 3) dem Mose mitgeteilt und heißt somit gleichzeitig »Ich bin der, der ich für dich bin, der für dich da ist und da sein wird«. Ebenso weisen seine Bezeichnung als »Immanuel« (= »Gott–mit–uns«) oder der Name »Jesus« (= »Gott hilft«) auf die konstitutive Verbundenheit Gottes mit den Menschen hin.

In der Reflexion der Erfahrungen mit Jesus von Nazareth, der als das Wort Gottes an die Menschen verstanden wurde, wurde die Beziehungs– und Gemeinschaftsnatur Gottes (Trinität) und des Menschen näherhin durch den in der Theologie entwickelten und von ihr und der Philosophie weiterentwickelten Personbegriff charakterisiert (Schmid 1991; 1998a). Er bezeichnet dialektisch Individualität und Beziehungsorientierung, Souveränität und Engagement (ders. 1991) und bietet die Grundlage für die im 19. und 20. Jahrhundert ausgearbeiteten existenz– und begegnungsphilosophischen Orientierungen, die neben der Phänomenologie zu den wichtigsten Wurzeln des Personzentrierten Ansatzes zählen (ders. 1994a; 1996).

Theologie und Epistemologie

Da menschliche Erfahrungsdeutung immer als Interpretation der Wirklichkeit und somit auch als Konstruktion verstanden wird, liegen auch die Wurzeln konstruktivistischen Denkens, das für jedwede personzentrierte Erkenntnistheorie konstitutiv ist, in einem Glauben, der die Wahrheits– und Wirklichkeitsfrage einzig an Gott festmacht: In Bezug auf den alleinig Absoluten ist alles menschliche Denken und Verstehen relativ und vorläufig, kann kein einzelner und keine Gruppe die Wahrheit für sich beanspruchen. Näherhin wird christlich–theologisch Erkennen bzw. Verstehen als gesamtpersonale Handlung aus der Haltung des Mitseins in Liebe begriffen, ist also, anders ausgedrückt, nur durch Empathie aus der Begegnung möglich.

Parallel dazu wird »Selbsterfahrung« als Selbsterkenntnis in Beziehungen von Augustinus als die je größere Offenheit für das eigene Innere verstanden, wodurch sie mit der Erfahrung Gottes, der »mir näher ist als ich mir selbst bin« zusammen gesehen wird.

Unter anderem in der jüdisch–christlichen Anthropologie und Epistemologie liegen also die — von Rogers freilich kaum bzw. selten thematisierten — Grundlagen des Verständnisses der von ihm als unabdingbar beschriebenen und für die Psychotherapie operationalisierten Basishaltungen zur Förderung von Selbstverständnis, Persönlichkeits– und Beziehungsentwicklung: Empathie, bedingungsfreie Wertschätzung (die immerhin Rogers selbst als die biblische Agape [= »Liebe«] identifiziert) und Authentizität.

Theologische Handlungstheorie (Praxeologie)

Wie das Gottesverständnis erfahrungsbezogen entwickelt wurde (Israels Volkwerdung als Identitätsentwicklung durch die Selbstmitteilung Jahwes; das christliche, trinitarische Gottesbild als Reflexion der Beziehungserfahrungen mit Jesus und in seinem Geist) ist auch die daraus entwickelte Handlungstheorie christlicher Praxis erfahrungsorientiert: Praktische Theologie (Pastoraltheologie, d. h. Seelsorgetheorie — wobei »Seele« ebenso den ganzen Menschen meint, wie es für »Psyche« in der Psycho–Therapie gilt) als Reflexion der (implizit oder explizit) in der Tradition Jesu stehenden Praxis nimmt die jeweilige Praxis selbst als Ausgangspunkt theologischer Theorieentwicklung mit dem Ziel, sie durch kritische Gegenwartsanalyse (Kairologie: »sehen«), gemessen am Handeln Jesu sowie an dem daraus erwachsenden Menschen– und Gottesverständnis (Kriteriologie: »urteilen«), zu einer je menschengerechteren weiterzuentwickeln (Praxeologie: »handeln«). Dieses wissenschaftstheoretische Selbstverständnis als Handlungswissenschaft teilt die Praktische Theologie unter anderem mit der Psychotherapietheorie. (Ders. 1998b)

Pastorale Praxis

Das Seelsorgeverständnis hat sich in den letzten Jahrzehnten bedeutsam weiterentwickelt: Seelsorge ist — und diesfalls neben theologischer Reflexion explizit angestoßen durch Humanistische Psychologie und personale Anthropologie — nicht länger als Belehrung und Betreuung durch die eigens dafür von der Hierarchie bestellten Experten (Priester), auch nicht als Beratung, sondern als Begegnung verstanden, d. h. als wechselseitige, herausfordernde Unterstützung der Christen beim Christsein. So ist in erster Linie jeder Christ Seelsorger, jede Christin Seelsorgerin.

Diejenigen, die Seelsorge als Beruf oder ehrenamtliche Tätigkeit praktizieren, haben vor allem fördernde Aufgaben. Dem Amt, nunmehr tatsächlich als Dienst statt als Herrschaft (»Hierarchie«) verstanden, kommt eine die Kommunikation der Vielfalt ermöglichende (»einheitsstiftende«) und somit die geistgewirkten Ressourcen mobilisierende Aufgabe zu (»Macht als Ermächtigung«; vgl. ders. 1996, 451–468). Hier ergibt sich eine interessante Parallele zu dem Ineinander von Gegenüber [repraesentatio Christi] und Miteinander [allgemeines Priestertum] eines Gruppenleiters nach personzentriert–gruppendynamischem Verständnis). (Ders. 1996; 1997; 1998a)

In der Praxis der Seelsorge bedeutet dies eine Hinwendung zu Gespräch und Gruppe, zu Communio und Communicatio, ein neues Selbstverständnis von christlicher Lebenspraxis in ihrerseits aus Face–to–Face–Gruppen bestehenden Gemeinden, deren Koinonia (= Communio, Gemeinschaft) sich konkret zeigt in Martyria (wechselseitige, zeugnishafte Verkündigung durch Praxis und Lehre), Leiturgia (Feier und symbolhafte [»sakramentale«] Vergegenwärtigung, »Gottesdienst«) und individueller wie politischer Diakonia (solidarisches Engagement, »Dienst am Nächsten und an der Gesellschaft«).2

Vom Pastoral Counseling zur personalen Pastoral —geschichtlicher Überblick

Die Entwicklung im 20. Jahrhundert zeigt signifikante Parallelen und Interdependenzen zwischen Theologie, philosophischer Anthropologie und Psychologie: Analog zur Entstehung der Humanistischen Psychologie gab es in Nordamerika eine breite sogenannte Seelsorgebewegung (»Pastoral–Counseling–Bewegung«), die unter anderem das Clinical Pastoral Training (CPT) als selbsterfahrungsorientiertes Klinisches Praktikum für die Aus– und Weiterbildung der Seelsorger entwickelte. Ihre Wurzeln reichen sogar in die zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts, also vor die Anfänge der Humanistischen Psychologie zurück. Im Gegensatz zu etlichen humanistischen Ansätzen standen dabei aber — nicht zuletzt unter den Einflüssen Martin Bubers und Paul Tillichs3 — von allem Anfang an kommunikative und interaktionelle Aspekte im Zentrum des Seelsorgeverständnisses, somit lag von Anfang an das Hauptaugenmerk auf der Beziehung (»relationship«). Dies gilt sowohl für die Individualseelsorge (Boisen, Cabot und Dicks, Oates) wie für die Gruppen– bzw. Gemeindeseelsorge (Knowles, Oden), die ihre Entsprechung in der Encounter–Bewegung findet.4

Die Parallelen all dieser Bewegungen sind offensichtlich. So kam es bald zu einer Reihe fruchtbarer Querverbindungen (Hiltner) und kritischer Auseinandersetzungen (Johnson, Oden).

In den deutschen Sprachraum fanden die personzentrierten Pastoralkonzepte — noch vor der breiten therapeutischen Rezeption Rogers' — Eingang über die Benelux–Länder (Faber, van der Schoot, Zijlstra, Claessens, Hostie, Godin) und es entstanden seit den Siebzigerjahren die Klinische Seelsorgeausbildung (KSA) und ein pastorales und pastoraltheologisches Verständnis mit einer beträchtlichen Nähe zu humanistischen Prinzipien, zunächst vor allem im evangelischen (z. B. Stollberg, Kroeger, Lemke), später auch im katholischen Bereich (z. B. Hammers, Pompey, Schwermer, Weber, Schmid). Eine entsprechende Ausbildung ist heute zumeist Standard. Die Telefonseelsorgestellen haben dabei oft Pionierarbeit geleistet (z. B. Harsch, Weber). Leider finden sich nicht selten technikorientierte Wünsche nach Rezepten für Gesprächsführung und Gruppenleitung, die auch durch verkürzende Rezeptionen entsprechend befriedigt werden (und beide Seiten in Mißkredit bringen).

Personzentrierte und personale Ansätze in der Pastoral und Theologie stellen jedenfalls keine bloße Anwendung rogerianischer Ideen dar, sondern basieren auf einer eigenständigen Entwicklung und müssen — wie etwa das Casework in der Sozialarbeit — als selbstständige Quelle personzentrierter Ansätze angesehen werden. Von der Anthropologie und vom Handlungskonzept her fußen sie, wie beschrieben, auf einer weit älteren Tradition. Ja, es kann, wie oben angedeutet, umgekehrt gezeigt werden, dass die Ansätze von Rogers zutiefst in der jüdisch–christlichen Überlieferung wurzeln, deren anthropologische Reflexionstiefe sie freilich niemals erreichten. (Schmid 1991; 1994a; 1998a)

Die therapietheoretische Konzeption des späten Rogers, unter dem Einfluss von Erfahrung (z. B. Wisconsin–Projekt, Encounter–Gruppen) und personaler Anthropologie (Buber) als begegnungsorientierter Ansatz entwickelt (Therapeut und Klient als je Andere im Sinne der Dialogischen Philosophie anstatt des Therapeuten als bloßes Alter Ego des Klienten; vgl. Schmid 1996), lassen jedenfalls die oft von theologischer Seite vorgebrachte Kritik, der Ansatz propagiere individuelle Selbsterlösung obsolet erscheinen und zeugen von verkürzender Rezeption.

In diesem Zusammenhang ist von Interesse, dass Rogers, aus einer puritanisch–protestantischen Familie stammend, sich zunächst in einer christlichen Studentenbewegung (YMCA) engagierte (vgl. Rogers 1922) und mehrere Semester Theologie studierte, wobei er auch im praktischen Seelsorgedienst tätig war. (Noch 1967 nahm er eine pastoralpsychologische Auszeichnung an.) Seine das ganze weitere Leben andauernde Abneigung gegen »organisierte Religion« und sein Interesse an »spirituellen Fragen« müssen in diesem Kontext gesehen werden. (Im Gegensatz zu Freud schaffte es Rogers immerhin, zwischen Religion und Institution prinzipiell zu unterscheiden.) Es ist meines Wissens noch nicht untersucht worden, inwieweit Rogers selbst von der Pastoral–Counseling–Bewegung beeinflusst war.

Zum interdisziplinären Diskurs

Für die Beziehung zwischen den Humanwissenschaften, etwa der Psychotherapie, und der Theologie ergeben sich neben den erwähnten befruchtenden Parallelen eine Reihe von wechselseitigen kritischen Anfragen. Statt gegenseitiger Vereinnahmung (dem psychotherapeutischen arroganten Klischee, dass Psychotherapie die Seelsorge ablöse, entspricht das ebensolche Seelsorge–Klischee, dass Psychotherapie bloß Hilfswissenschaft bzw. –tätigkeit sei) ist Respekt voreinander, kritischer Diskurs und Lernbereitschaft angesagt — eine Haltung, die vor allem aufseiten der Psychotherapie beträchtlich zu wünschen übriglässt, ist ja vielfach in Theorie und Praxis eine völlige Tabuisierung religiöser Themen vorzufinden.

Weder ist Seelsorge bloß »Psychotherapie im kirchlichen Kontext« (Stollberg 1970), noch ist Psychotherapie »ärztliche (oder laikale) Seelsorge« (Frankl 1982); das jeweilige Proprium ist verschieden. Dieser Unterschied ist auch nicht vorschnell an der »Jenseits«–Dimension festzumachen. Psychotherapie geht vielmehr im Gegensatz zur Seelsorge — bei aller Postulierung prinzipieller Gleichheit — von einem Beziehungsgefälle zwischen Therapeut und Klient in Hinblick auf die therapierelevante Lebenssituation und Betroffenheit und von zeitlich begrenzter Intervention aus und ist bei aller Wechselseitigkeit auf eine Person (oder Personengruppe) fokussiert. Seelsorge als Begegnung von Person zu Person aus christlichem Selbstverständnis ist lebenslanges Miteinander.

Wo der Personzentrierte Ansatz jenseits therapeutischer oder beratender Tätigkeit menschliches Zusammenleben als solches in den Blick nimmt, somit ein personaler (und nicht im oben genannten Sinne der Fokussierung personzentrierter) Ansatz wird — also anthropologische und gesellschaftstheoretische Fragen angeht —, ist der Unterschied im Wesentlichen in der je spezifischen Interpretation der Erfahrungen zu sehen. Hier ist es die individuelle Lebensdeutung, der Sinnentwurf einer Person oder Gruppe, der dann personal (bzw. personzentriert) zu nennen ist, wenn er den Wert der Person über alles stellt und Erkenntnisgewinn auf Begegnung basierend versteht.5 Christlich wird er, indem er sich auf den Lebensentwurf des Jesus von Nazareth und damit dessen Menschen– und Gottesbild bezieht und seine Praxis daran messen läßt.

Für den Diskurs zwischen Theologie und Psychotherapie ist von theologischer Seite jedenfalls das Paradigma von »Anwendung« (das ohnehin personzentrierten Ideen quer liegt; personzentriert angesetzt lässt sich korrekterweise nur von jeweils kreativen Zugängen sprechen, wenn man nicht einer pantherapeutischen Hybris verfallen will) ebenso ungeeignet wie jenes der »Fremdprophetie« (d. h. außerhalb der Kirche wird Wesentliches des Eigenen in Erinnerung gerufen), weil es erneut funktionalisiert. Ebenso greifen von psychotherapeutischer Seite die Paradigmata »Entmythologisierung« und »Säkularisierung« zu kurz und die Ausflüge in die »Spiritualität« durch Therapeuten (Rogers eingeschlossen) entlarven diesbezüglich nicht selten eine beträchtliche Naivität. (Vgl. Schmid 1994b; 1998a; 1998c)

An dieser Stelle zeigt sich die (im Vergleich zur jahrtausendealten Theologie angesichts einer einige jahrzehntealten Geschichte verständliche) relative Oberflächlichkeit und mangelnden Tiefgang aufweisende Anthropologie, die etwa in Bezug auf die Sinnfrage, die Institutionenreflexion, die Ethik, die Frage nach dem Bösen oder nach kollektiver Verfasstheit und Verhaftetheit, um nur einige Beispiele zu nennen, noch einen gewaltigen Denkbedarf hat. Umgekehrt ist in einem säkularen Kontext und praxisrelevant von der Psychotherapie und Sozialpsychologie herausgearbeitet worden, wovon theologische Rede voll, Handeln von Christen jedoch viel zu oft skandalös leer oder konterkarierend ist.

Es gibt somit auf beiden Seiten viel zu lernen. Und man sollte einander dabei nichts schenken.

Anmerkungen

* Erschienen in PERSON 1 (1999).
(c) 1999 by Peter F. Schmid
& WUV

1
Hier kann ein naturgemäß viel umfassender zu behandelndes Thema nur angedeutet werden. Zur ausführlichen Behandlung wird auf die angegebene Literatur und die dort zitierten Autoren verwiesen.
2 Dies alles ist nicht etwa radikal–linke Theologie, sondern eher theologischer Mainstream. Freilich: Vieles an de facto vorzufindender Praxis in der Kirche und von wenig erleuchteten Hierarchen als alleinig wahr ausgegebener kirchlicher Lehre scheint dem allzu oft zu widersprechen. Auch wenn solches Verhalten und solche Äußerungen ernsthafter theologischer Prüfung nicht standhalten, prägen sie doch die öffentliche Meinung von Theologie und Kirche nachhaltig und haben immer noch bedeutenden politischen Einfluss. Allerdings rechtfertigt dies auch nur wenig erleuchtete Psychotherapeuten, solches mit dem Christsein im Sinne Jesu zu verwechseln und Theologie und Christentum daher pauschal abzulehnen.
3 Mit beiden führte Rogers einen öffentlichen Dialog: Rogers/Buber 1960; Rogers/Tillich 1966).
4 Vgl. Stollberg 1969; Schütz 1989; Schmid 1989, 214, 280; 1998a, 118-129. Dort auch ausführlich Literatur.
5 Zur Phänomenologie von Begegnung vgl. Schmid 1996, 245–278; zur Theologie derselben ebd. 116–124; ders. 1998a.

Literatur

Frankl, Viktor (1982), Ärztliche Seelsorge. Grundlagen der Logotherapie und Existenzanalyse, Frankfurt/M. (Fischer) 1982
Kasper, Walter (Hg.), Lexikon für Theologie und Kirche, Freiburg (Herder) 31993–2001 [LThK3]
Rogers, Carl R. (1922), An experiment in Christian internationalism, in: The Intercollegian (YMCA) 39,9 (1922) 1f; dt. auszugsweise in: Schmid 1996, 63f
Rogers, Carl R. / Buber, Martin (1960), Carl Rogers im Gespräch mit Martin Buber, in: APG (Hg.), Persönlichkeitsentwicklung durch Begegnung. Das personenzentrierte Konzept in Psychotherapie, Erziehung und Wissenschaft, Wien (Deuticke) 1984, 52–72
Rogers, Carl R. / Schmid, Peter F. (1991), Person–zentriert. Grundlagen von Theorie und Praxis, Mainz (Grünewald) 31998
Rogers, Carl. R. / Tillich, Paul (1966), Paul Tillich und Carl Rogers im Gespräch, in: Rogers/Schmid 1991, 257–273
Schmid, Peter F. (1989), Personale Begegnung. Der personzentrierte Ansatz in Psychotherapie, Beratung, Gruppenarbeit und Seelsorge, Mainz (Echter) 21995
– (1991), Souveränität und Engagement. Zu einem personzentrierten Verständnis von »Person«, in: Rogers/Schmid 1991, 15–164
– (1994a), Personzentrierte Gruppenpsychotherapie. Ein Handbuch, Bd. I: Solidarität und Autonomie, Köln (EHP) 1994
– (1994b), »Der Mensch ist der erste und grundlegende Weg«. Zum Dialog zwischen Humanistischer Psychologie und Seelsorge, in: Lebendige Seelsorge 45 (1994) 170–176
– (1996), Personzentrierte Gruppenpsychotherapie in der Praxis. Ein Handbuch, Bd. II: Die Kunst der Begegnung, Paderborn (Junfermann) 1996
– (1997), Kirchliche Ämter und Dienste, praktisch–theologisch, in: LThK3, VI, 95–97
– (1998a), Im Anfang ist Gemeinschaft. Bd. III: Personzentrierte Gruppenarbeit in Seelsorge und Praktischer Theologie. Beitrag zu einer Theologie der Gruppe, Stuttgart (Kohlhammer) 1998
– (1998b), Die Gruppe als locus theologicus. Kairologische Aspekte zum Verständnis von Seelsorge und zur Konzeption der Pastoraltheologie, in: Pastoraltheologische Informationen 2 (1998)
– (1998c), »Der Geist weht, wo er will.« Spiritualität - was ist das?, Vortrag (Manuskript), 2. IPS-Theorie-Workshop »Das Persönlichste ist das Allgemeinste«: »Das Spirituelle und das Politische«, Großrussbach, 20. 3. 1998
– (1999), Personale Seelsorge, erscheint in: LThK3, VIII
Schütz, Klaus–Volker (1989), Gruppenarbeit in der Kirche. Methoden angewandter Sozialpsychologie in Seelsorge, Religionspädagogik und Erwachsenenbildung, Mainz (Grünewald) 1989
Stollberg, Dietrich (1969), Therapeutische Seelsorge. Die amerikanische Seelsorgebewegung, Darstellung und Kritik, München (Kaiser) 31972
– (1970), Seelsorge praktisch, Göttingen (Vandenhoeck & Ruprecht) 31971

Autor

Peter F. Schmid, Univ. Doz. HSProf., Mag. Dr. theol., Praktischer Theologe, Pastoralpsychologe und Psychotherapeut in Wien und Graz; Psychotherapieausbilder des IPS der APG, Leiter des Referats für Psychotherapie, Supervision und pastorale Beratung der Erzdiözese Wien; zahlreiche Bücher und Fachartikel aus Theologie und Psychotherapie