Artikel Psychotherapie  

Peter F. Schmid

State of the art personzentrierten Handelns
als Vermächtnis und Herausforderung

(c) 1998 by Peter F. Schmid & WUV-Verlag*

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»Person-Centered Therapy - State of the Art«

Em português:
Terapia centrada na Pessoa – O Estado da Arte  

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Zusammenfassung

Zehn Jahre nach dem Tod von Carl Rogers wird kairologisch1 Bilanz gezogen, wo der Ansatz heute steht, welche Entwicklungen seit dem Tod des Begründers zum "Stand der Kunst" gehören und welche Aufgaben auf die Vertreter des Ansatzes warten. Dabei werden verschiedene, für die grundlegende Philosophie ebenso wie für die Praxis zentrale Bereiche benannt, die in den Schlüsselwörtern aufgezählt sind. Schließlich wird auch die aktuelle österreichische Situation und Vereinspolitik beleuchtet.2

Stichwörter

Grundlagen, Kairologie, Anthropologie, Begegnungsphilosophie, Phänomenologie, Erkenntnistheorie, Therapietheorie, Wissenschaftstheorie, Psychologie, Erziehung, Ausbildung, Forschung, Politik, Ethik.


Kairologie: Wo stehen wir und was steht an?

Zehn Jahre ist Carl Rogers tot. Das ist viel in Kategorien der modernen Psychotherapiegeschichte, die insgesamt wenig älter als hundert Jahre ist.3

In diesen zehn Jahren hat sich die Psychotherapielandschaft völlig verändert, nicht nur in Österreich übrigens, sondern weltweit. Die Vorstellung von einem Psychotherapiegesetz wurde 1987 noch milde belächelt; es wurde darüber diskutiert, ob man strafbar wird, wenn man sich als Nichtarzt Psychotherapeut nennt; man konnte in Zeitungen immer wieder die Verwechslung von Psychiatrie, Psychologie und Psychotherapie, von geisteskrank und psychisch krank finden.

Zehn Jahre später sieht vieles anders aus: In Mode ist mittlerweile das systemische und nicht mehr das humanistische Paradigma. Beziehung wird als Selbstverständlichkeit in der Psychotherapie angesehen; von Empathie reden alle, die Selbstpsychologen sowieso, sogar schon die Systemiker; intersubjektive Analytiker diskutieren das Ausmaß der Kongruenz, das für eine therapeutische Beziehung erforderlich ist; und man fragt sich, ob Carl Rogers irgendetwas gesagt habe, was nicht auch schon Jung - in den USA derzeit hoch in Mode - zum Ausdruck gebracht hat. In der Psychotherapieforschung hat sich ein neuer Quasistandard etabliert, der die personzentrierte Therapieforschung, einstmals Pionierin der ganzen Disziplin, in gewisser Hinsicht ziemlich alt aussehen läßt.

Der Personzentrierte Ansatz wurde mittlerweile mehrfach totgesagt. In den USA findet er außer in einem seltsamen Internet-Diskussionsforum offiziell nur an einzelnen wenigen Orten statt. In Deutschland werden andererseits ziel- und lösungsorientierte Ansätze der Gesprächspsychotherapie hochgelobt. Nicht nur Focusing und experientielle Psychotherapie, sondern sogar eine Focusing-Therapie sind entstanden. Integrativ-eklektische Konzepte werden angepriesen. Und es wird fröhlich "methodenkombiniert": Mit dem Körper von Reich her, mit analytischem Denken von den Selbstpsychologen, mit systemischen Absätzen usw.

In der Öffentlichkeit, auch nur in der therapieinternen, ist es uns kaum gelungen, die vielfältigen Weiterentwicklungen, die der Personzentrierte Ansatz mittlerweile erfahren hat, bekannt zu machen. Dazu ein Beispiel: Jüngst erlebte ich in einer systemischen Ausbildungsveranstaltung, zu der ich als Personzentrierter Supervisor geladen war, "um meine Methode vorzustellen", (immer noch) große Verblüffung darüber, daß es nicht um Spiegeln oder das Herunterbeten der Variablen ging, sondern um politische Implikationen eines personzentrierten Menschenbildes, um eine supervisorische Ethik und um eine anthropologisch fundierte Reflexion beruflichen Handelns, gerade im wirtschaftlichen und sozialen Kontext. Was denn das mit der Gesprächspsychotherapie zu tun habe, wurde ich (wieder einmal) gefragt, und einige begannen sofort zu überlegen, wie man ein solches an der Person des Menschen orientiertes Supervisionsverständnis in ihren eigenen Ansatz integrieren könnte... Solche Erfahrungen sind keine Seltenheit.

Es ist uns offenbar nicht gelungen, in der Öffentlichkeit auch nur annähernd so klar und präsent zu bleiben, wie es Carl Rogers war. Oder einfach gesagt: Wir vertreten allem Anschein nach unseren Ansatz schlecht.

Woran liegt das? Vielleicht daran, daß viele, die den Ansatz einst als ihren erkannt haben, inzwischen der Meinung sind, er sei überholt, er sei zwar geschichtlicher Markstein, nun aber änderungsbedürftig, kombinationsbedürftig, kompatibel mit vielem Zeitgeistigen, etwas für spirituell Begeisterte oder für esoterische Gemüter, beliebig einbaubar in andere Systeme, egal ob er nun getauft wird oder für Fernöstliches vereinnahmt wird, ob er als Grundausbildung mißverstanden wird oder als Zusatzausbildung für Körpertherapeuten für den Fall, wo auch geredet werden muß mit den Klienten, oder für Systemiker, wenn sie sich zwecks Krisenintervention um Gefühle kümmern müssen?

Gibt es überhaupt noch so etwas wie einen Personzentrierten Ansatz oder sind es viele von ihm inspirierte Ansätze, die eigentlich nicht mehr unter einen Hut zu bringen sind? Was hat denn feministische Therapie mit zielorientierten Interventionsformen zu tun? Was haben konstruktivistische oder narrative Konzepte mit theologischen Interpretationen, was haben Konzepte zur Störungslehre mit begegnungsphilosophischen Ansätzen gemeinsam, was haben Methoden- und Technikseminare mit unstrukturierten Encounter-Gruppen zu tun?

Kann man noch von einem Personzentrierten Ansatz sprechen? Oder vielleicht noch nicht? Ist das Wesentliche am Ansatz vielleicht noch gar nicht ausgeschöpft? (Vgl. Schmid 1997a) Lautet die große Aufgabe, die erst noch vor uns steht vielleicht sogar: On becoming a person-centered approach?

Im folgenden werde ich ohne Umschweife und viele Einschränkungen einige zentrale Punkte aus meiner Sicht benennen, ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit natürlich und ohne die Möglichkeit, hier ins Detail gehen zu können.4 Ich möchte einige Fragestellungen anreißen und Horizonte aufzeigen für den Ansatz, der m. E. einerseits weit über Carl Rogers hinausgekommen ist, ihn andererseits aber eben noch nicht einmal eingeholt hat.

Es war für mich bedeutsam, am letzten internationalen Kongreß (IV. ICCCEP) in Lissabon dazu eine breite Zustimmung vorzufinden, die sich beispielsweise bei der dreiteiligen Abschlußveranstaltung von Maureen O'Hara, Brian Thorne und mir sowohl zwischen den Referaten gezeigt hat als auch vor allem in der daran anschließenden Diskussion. Ich glaube auch, eine solche Entwicklung insgesamt beim Treffen der europäischen Verbände in Geel in Belgien im Oktober 1997 festgestellt zu haben.

Ich werde mich bei der Diskussion über den "Stand der Kunst" unserer Profession auf die mehr grundlegenden philosophischen und anthropologischen Bereiche beschränken und eine Art "philosophisches Puzzle" vorlegen. Carl Rogers (1961a, 163) hat einmal gesagt: "Heutzutage betrachten es die meisten Psychologen als Beschimpfung, wenn man sie philosophischer Gedankengänge bezichtigt. Ich teile diese Reaktion nicht. Ich kann nicht anders, als über die Bedeutung dessen, was ich beobachte, zu rätseln." Ich gehe im folgenden davon aus, daß es heutzutage bereits als eine Tugend betrachtet wird, mit philosophischen Fragestellungen angetroffen zu werden und mit kritischen Überlegungen zu den Grundlagen des eigenen Handelns.

Anthropologie: Die Person im Zentrum

State of the art ist es, die Personzentrierte Psychotherapie und alle Formen der Verwirklichung des Personzentrierten Ansatzes als Arbeit in Beziehungen - von Person zu Person - zu verstehen. Das bringt eine Reihe von Implikationen mit sich:

Therapietheorie: auf der Basis von Erfahrung und Begegnungsphilosophie

Zieht man diese Aspekte des personzentrierten Menschenbildes in Betracht, so ist evident, daß Personzentrierte Therapie nicht nur eine Beziehungstherapie, sondern eine Begegnungstherapie ist.

Erkenntnistheorie: auf der Basis von Phänomenologie und Konstruktivismus

Wissenschaftstheorie: auf der Basis von Dialog und Konstruktivem Realismus5

Psychologie: auf der Basis von Pluralismus, Kybernetik und globaler Vernetzung

Forschung und Bildung/Erziehung: auf der Basis von Kreativität

Politik: auf der Basis der Pionierrolle eines Paradigmenwechsels und respektvoller Kooperation

Ethik: auf der Basis sozialer Erfahrung, Ver-Antwort-ung und prosozialer Motivation

Zusammenfassend muß man sagen: State of the art ist, es nach wie vor als eine Aufgabe, als Herausforderung für den Praktiker wie den Theoretiker zu sehen, den Personzentrierten Ansatz zu einem wahrhaft personalen Ansatz (Schmid 1996a, 511-520; 1997a) weiterzuentwickeln - wissenschaftlich und persönlich.

Anmerkungen

* Abdruck eines Artikels aus PERSON 1 (1998) 15-24 auf der Basis eines Vortrags beim Symposium: "Das Vermächtnis als Herausforderung. 10 Jahre nach dem Tod von Carl Rogers", veranstaltet von der PCA, Wien 1997. Der Beitrag findet sich auch überarbeitet unter dem Titel "State of the Art personzentrierten Handelns. 10 Jahre nach dem Tod von Carl Rogers - das Vermächtnis und die Herausforderung" in: Brennpunkt 75 (1998) 22-32
1 Kairologie: Lehre vom rechten Handeln im gegebenen Zeitpunkt (benannt nach Kairós, dem griechischen Gott für den günstigen Augenblick).
2
Geringfügig überarbeitete Fassung des Eröffnungsvortrags zum von der PCA veranstalteten Symposium "Zehn Jahre nach dem Tod von Carl Rogers — das Vermächtnis als Herausforderung" am 28. 11. 1998. Vgl. a. Schmid 1997e (plenary address, IVth International Conference on Client\-Centered and Experiential Psychotherapy [ICCCEP], Lissabon, 11. 7. 1997).
3
Zehn Jahre lagen beispielsweise zwischen der Publizierung der notwendigen und hinreichenden Bedingungen für Persönlichkeitsentwicklung durch Psychotherapie 1957(a) und der ersten Publikationen über die basic encounter group 1967(c) von Carl Rogers; zehn Jahre waren es auch etwa zwischen der theoretischen Grundsatzschrift 1959(a) und Freedom to Learn 1969(a).
4
Dazu verweisen die Belege jeweils auf Bücher, Kapitel oder Artikel, in denen sich nähere Angaben finden bzw. das jeweilige Thema ausführlicher dargestellt ist.
5
Vgl. das Paradigma der "Wiener Schule des Konstruktiven Realismus" (Wallner 1992; 1994) und seine "Theorie der Verfremdung".
6
Das schließt auch einen etwas provokanten Punkt ein: Zehn Jahre nach seinem Tod scheint es an der Zeit zu sein, damit aufzuhören, Geschichten von "Carl" zu erzählen, die Nostalgie zu beenden und stattdessen kreative Standpunkte einzunehmen und das Risiko auf sich zu nehmen, neue Ideen vorzubringen.
7
Übrigens gibt es offiziell in Österreich deswegen zwei verschiedene Bezeichnungen, weil bei den Anerkennungsgesprächen im Ministerium argumentiert wurde, es handle sich dabei tatsächlich um unterschiedliche therapeutische Richtungen!
8
Einen Unterschied zwischen personzentriert und personenzentriert oder gar den Streit darüber jemandem außerhalb Wiens klar machen zu wollen, beispielsweise in England oder den USA, zieht die Gefahr nac h sich, auch von zutiefst personzentriert eingestellten Menschen augenblicklich als verrückt diagnostiziert zu werden.
9
Vgl. dazu das von Christian Korunka (1997) herausgegebene Buch über die
Begegnungen des Personzentrierten Ansatzes mit verschiedensten psychotherapeutischen Schulen.
10
Vgl. die Statuten und den Artikel (Schmid 1997d) in PERSON 2 (1997).
11 "When the well-being of the other takes precedence over one' s own well-being".

Literatur

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Autor

Peter F. Schmid, Univ. Doz. HSProf. Mag. Dr., ist Personzentrierter Psychotherapeut, Mitbegründer der APG und Ausbilder des Instituts für Personzentrierte Studien (IPS) der APG in Wien. Lehrtätigkeit an den Universitäten Graz, Innsbruck und Wien.
Anschrift: A-1120 Wien, Koflerg. 4.

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English version: "Person-Centered Therapy - State of the Art"
Em português: "Terapia centrada na Pessoa – O Estado da Arte"
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